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Die empirische Forschung ist für viele Abschlussarbeiten im Einsatz. Wenn Sie eine Arbeit mit empirischer Forschung erstellen möchten, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Denn innerhalb des Feldes der empirischen Forschung gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Darüber hinaus eignet sich die Forschungsmethode nicht für jede Abschlussarbeit. Was also sind die Vor- und Nachteile dieser Methode?
Empirische Forschung: Definition
Im Rahmen der empirischen Forschung werden Daten erfasst, mit deren Hilfe die Forschungsfrage Ihrer Arbeit beantwortet wird. Bestätigen diese Daten die Hypothese der Arbeit, gilt diese als empirisch belegt.
Wichtig ist, dass bei der empirischen Forschung eigene Forschung betreibt wird, um daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen. Dafür kommen diverse Methoden zum Einsatz wie etwa ein Fragebogen. Die Datenerhebung findet also über Umfragen in einer Gruppendiskussion oder auch über eine qualitative Inhaltsanalyse statt. Damit steht die empirische Forschung im Gegensatz zur Literaturforschung. Denn hier wird die Forschungsfrage ausschließlich auf der Grundlage bereits bestehender Informationen untersucht.
Methoden der empirischen Forschung verwenden
In der empirischen Forschung kommen diverse Methoden zum Einsatz. In der Regel wird die beste Methode durch die Art der Forschungsfrage bestimmt. Denn nicht jede Methode ist in der Lage, passende Daten für jede Frageform zu sammeln.
Darüber hinaus wird in der empirischen Forschung zwischen der quantitativen und der qualitativen Forschung unterschieden.
Bei der quantitativen empirischen Forschung geht es darum, eine große Menge numerischer Daten zu sichern. Diese Daten werden dazu verwendet, um statistische Auswertungen vorzunehmen. Es gibt für die Datenerhebung viele Vorgehensweisen:
- Interview
- Experimenteller Aufbau
- Umfragen / Fragebogen
- Beobachtung
- Inhaltsanalyse
Soll etwa untersucht werden, ob die tägliche Nutzungszeit eines Mobiltelefons Einfluss auf das Schlafverhalten hat, können in einer Umfrage relevante Daten in großer Menge gesammelt werden. So ist es möglich, eine Aussage über einen möglichen Zusammenhang zwischen Nutzungszeit und Schlafverhalten zu treffen. Je mehr Daten vorliegen, umso besser lässt sich die Hypothese verifizieren oder falsifizieren.
Die qualitative empirische Forschung hat zum Ziel, eine bestimmte Datenmenge zu sichern. Diese wird anschließend mit Blick auf die Forschungsfrage interpretativ ausgewertet. Auch hier gibt es eine Reihe von unterschiedlichen Forschungsmethoden:
- Qualitatives Interview
- Gruppendiskussion
- Fallstudien
- Beobachtung
- Inhaltsanalys
Lautet die Forschungsfrage etwa, ob es einen Wahrnehmungsunterschied des gleichen Events bei Männern und Frauen gibt, kann dies gezielt in einer Gruppendiskussion oder in einem qualitativen Interview herausgearbeitet werden.
Vor- und Nachteile der empirischen Forschung
Wie bereits erwähnt, ist eine empirische Untersuchung nicht für jede Art von Abschlussarbeit geeignet. Daher sollten Sie sich mit den individuellen Vor- und Nachteilen dieser Forschungsform genau befassen, bevor Sie sich dafür oder dagegen entscheiden.
Vorteile empirische Forschung
- Die Forschung bringt immer neue Erkenntnisse und Daten hervor.
- Die Ergebnisse sind aktuell.
- Sie sind nicht auf Bestandsliteratur allein angewiesen.
- Die Forschung bietet einen relevanten Praxisbezug.
Nachteile empirische Forschung
- Die Forschung ist aufwendig – Arbeitsaufwand und Planungsaufwand.
- In der Regel sind Sie auf die Hilfe von anderen angewiesen – Interviewpartner, Umfrageteilnehmer usw.
- Es ist kaum möglich, die Datensammlung in einem realen Umfeld durchzuführen. Die Daten spiegeln somit nur zum Teil die Realität wieder.
- Die Art des Forschungsaufbaus (Fragestellung, Interviewform) beeinflusst das Ergebnis maßgeblich.