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Ein akademischer Text basiert immer auch auf einer eingehenden Literaturrecherche. Die Auswertung von bestehender Fachliteratur ist relevant, um etwa eine logische Struktur für die Arbeit zu sichern oder die Forschung auf Grundlagen aufzubauen. Aber wie lässt sich die passende Literatur für Ihre Inhalte finden?
Was bedeutet wissenschaftliche Quellen?
Um als wissenschaftliche Quelle Bestand zu haben, können Sie nicht einfach jeden Text verwenden. Denn die Inhalte müssen einem gewissen Standard entsprechen. Es ist relevant, dass es sich um eine objektive Betrachtung der Fakten handelt und dass diese nach anerkannten und belegbaren Forschungsmethoden getroffen wurden. Ein Zeitungsartikel zu einem wissenschaftlichen Thema gilt also nicht als inhaltliche Quelle. Ausnahmen gibt es nur dann, wenn etwa der Zeitungsartikel selbst als Untersuchungsgegenstand gilt. Allerdings spricht man dann nicht von einer wissenschaftlichen Quelle, sondern einem Forschungsobjekt.
Als zuverlässige wissenschaftliche Quellen gelten unter anderem:
- Offizielle Studien von Forschungsinstituten
- Sammelbände aus der Forschung
- Wissenschaftliche Fachzeitschriften
- Fachbücher
Welche Quellensorten gibt es?
Für eine Quellenarbeit bzw. eine Quellenanalyse kommen nicht nur Schriftstücke infrage. Auch Bild-, Video- und Tonaufnahmen können als Quelle herangezogen werden. Wichtig ist, dass es sich auch hier um wissenschaftliche Inhalte handelt, die nach den bereits genannten Standards erstellt wurden.
Entsprechend könnten Sie eine wissenschaftliche Quelle finden, die per Video einen Versuchsaufbau dokumentiert.
Wodurch zeichnet sich eine wissenschaftliche Quellenarbeit aus?
Es ist wichtig, bei der wissenschaftlichen Quellenarbeit besonders sorgfältig zu arbeiten und die Inhalte kritisch zu prüfen. Generell sollten Sie immer genau prüfen, woher der Text stammt und von wem er verfasst wurde. Es ist von Vorteil, wenn der Autor oder die Autorin innerhalb des Fachgebietes bekannt sind – aber auch Inhalte von weniger bekannten Verfassern und Verfasserinnen können genutzt werden, solange diese dem wissenschaftlichen Anspruch gerecht werden.
Wurden Texte auf nationalen wie internationalen Plattformen veröffentlicht, ist dies ebenfalls ein Zeichen dafür, dass es sich um eine seriöse Quelle handelt. Ein weiterer Indikator ist es, wenn die Quelle selber ein umfassendes Quellenverzeichnis aufweist.
Eine vertrauenswürdige Herkunft ist leider noch kein Garant für einen guten wissenschaftlichen Inhalt. Daher muss auch dieser kritisch betrachtet werden. Ist der Inhalt:
- Logisch aufgebaut?
- Nachvollziehbar?
- Glaubwürdig?
- Strukturiert?
- Belegbar?
- Objektiv?
Es kann hilfreich sein, ähnliche Inhalte zum gleichen Thema miteinandern zu vergleichen. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, was hier als seriös einzuschätzen ist und was nicht.
Hilfsmittel zur Quellenarbeit
Wenn Sie die wissenschaftliche Arbeit für ein Studium erstellen, haben Sie in der Regel über die Universität Zugang zu einer Reihe von Hilfsmitteln zur Quellenarbeit. Häufig stellen die einzelnen Fachschaften Informationen für die Quellenrecherche zusammen. Hier wird etwa erläutert, welche Publikationsarten sich eignen.
Hinzu kommen online Kataloge und Datenbanken der Universität. Dort sind bereits geprüfte Quellen hinterlegt, die nach Schlagworten gefiltert werden können. Ein klassisches Hilfsmittel ist außerdem der Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (DNB).
Diverse Fachportale geben Zugriff auf wissenschaftliche Veröffentlichungen. Zu den bekanntesten gehört Googlescholar. Es ist übrigens immer möglich, die Autoren und Autorinnen von Fachartikeln und anderen Publikationen direkt anzuschreiben und um die Inhalte zu bitten. Viele sind bereit, ihre Arbeit unentgeltlich zu zusenden – in diesem Fall können Sie eventuelle Kosten für Fachportale oder Zeitschriften umgehen.