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Sie haben sich durch die Online-Suchportale gewühlt und sich bereits für den ein oder anderen Job beworben. Dann heißt es zunächst abwarten und Tee trinken. Aber dann, endlich kommt sie: die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch! Aber wie läuft so etwas eigentlich ab? Und wie kann ich mich so präsentieren, dass sich meine Chancen auf den Job verbessern? Wir von Karrierecoach München haben einige wertvolle Tipps für Sie.
Vor dem Gespräch
Ein gutes Vorstellungsgespräch beginnt nicht erst bei der Begrüßung, sondern mit einer guten Vorbereitung. Hierfür sollten Sie immer die Stellenanzeige genau durchgehen und sich überlegen, wie gut Ihre Kenntnisse und Qualifikationen zu den beschriebenen Anforderungen passen. Dabei können Sie sich auch gleich passende Fragen notieren, die Ihnen in den Sinn kommen. Hier ist wichtig, nochmal einen Blick auf die Website zu werfen; nicht nur um sich nochmal die wichtigsten Informationen über das Unternehmen einzuprägen, sondern auch, um zu überprüfen, ob unter den notierten Fragen einige dabei sind, die Sie sich gleich selbst beantworten können.
Neben einem genaueren Blick auf die Stellenbeschreibung und die Website können Sie sich auch schon mal Antworten auf bestimmte Fragen überlegen, wie z.B. zu Lücken im Lebenslauf, sodass Sie selbstsicher auftreten, wenn Sie danach gefragt werden. Auch ist es ratsam, die Selbstpräsentation zu üben, Diese sollte ca. 5 Minuten lang sein.
Zu einer guten Vorbereitung gehört auch, den Weg und das Outfit zu planen. Hier gilt immer: Lieber etwas zu früh als zu spät und overdressed ist besser als underdressed.
Checkliste:
- Stellenanzeige nochmal gut anschauen
– Wie passen meine Kompetenzen & Interessen zu der zu besetzenden Position?
– Welche Erfahrungen bringe ich mit?
- Habe ich schon im Vorfeld Fragen an den Recruiter, zu denen ich keine Antwort im Netz finde?
- Website checken! (Eckdaten merken)
– Was macht das Unternehmen? In welchen Branchen ist es tätig?
– Was sind die wichtigsten Produkte oder Dienstleistungen?
- Selbstpräsentation üben!
– Wie stelle ich mich in 5 Min. vor?
– Was sind meine Stärken und Schwächen?
- Was kann ich zu den Lücken in meinem Lebenslauf sagen?
– Konkrete Gründe für die Lücken
– Was habe ich dadurch gelernt?
- Wie komme ich zum Vorstellungsgespräch? Wie lange brauche ich für den Weg?
- Was ziehe ich an?
Während dem Gespräch
Zunächst einmal muss man anmerken, dass jedes Vorstellungsgespräch ein wenig anders abläuft – es sind ja jedes Mal verschiedene Unternehmen in unterschiedlichen Branchen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Allerdings dauern sie häufig zwischen 45 Min. und 1,5 Stunden und können in mehrere Schritte unterteilt werden.
Nach der Begrüßung folgt meist ein wenig Small Talk. Hier, genauso wie bei allen anderen Punkten, ist es ratsam, möglichst authentisch zu wirken. Und Sie dürfen auch ein wenig nervös oder angespannt sein, das ist ganz normal. Allerdings sollten Sie trotzdem versuchen, Interesse zu generieren und Initiative zu zeigen.
Oft folgt dann eine Präsentation des Unternehmens. Dabei ist es von Vorteil, wenn Sie sich gut vorbereitet haben und schon einige wichtige Informationen parat haben. Danach müssen Sie sich als Bewerber vorstellen. Hier kommt die eingeübte Selbstpräsentation zum Tragen.
Nun stellen die Recruiter Fragen. Vorne mit dabei sind Detail-Fragen zu den Themen Qualifikation und Motivation. Dabei ist es immer ratsam, ehrlich zu antworten – das wirkt auch deutlich authentischer. Auch sollten Sie offensiv an die Fragen heran gehen. Ganz wichtig ist hierbei die Selbstvermarktung, das sogenannte Storytelling.
Viele Recruiter stellen auch mal Denkaufgaben oder Fragen zu fachlichen Themen. Zwischendrin kommt auch mal die ein oder andere provokative Frage oder Fragen zu Schwächen und Lücken im Lebenslauf. Vor allem bei diesen Fragen gilt: Tief durchatmen und die Nerven behalten – denn das wollen die Recruiter damit testen. Ansonsten hilft immer eine gute Vorbereitung, damit Sie bei Fragen zu Schwächen auch immer Fortschritt und Motivation aufzeigen können, und bei Lücken nicht anfangen sich zu rechtfertigen.
Gegen Ende des Gesprächs können dann Sie als Bewerber selbst Fragen stellen. Allerdings sollten Sie die Themen der Frage auch ehrlich interessieren und nicht selbst recherchierbar sein. Gut sind auch Fragen zu zukünftigen Aufgaben, zum Arbeitsumfeld oder zum Unternehmen.
Am Ende wird das Gehalt verhandelt. Auf jeden Fall sollte am Ende noch auf das weitere Vorgehen eingegangen werden – auch wenn Sie nachfragen müssen.
Unsere Tipps
- Seien Sie pünktlich oder lieber etwas zu früh – aber keine halbe Stunde zu früh!
- Seien Sie authentisch und antworten Sie möglichst ehrlich!
- Gehen Sie offensiv an das Gespräch heran!
- Versuchen Sie sich etwas zu entspannen – eine gute Vorbereitung hilft hier!
- Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen – Sie schaffen das!
- Auch der Humor muss nicht zu Hause bleiben – ABER eine ernste Frage braucht auch immer eine ernste Antwort
- Stellen Sie Fragen – auch hier kann Ihnen eine gute Vorbereitung nützlich sein!
- Und … auch für Recruiter gibt es „unerlaubte Fragen“. Wenn dir eine Frage zu unangenehm oder persönlich ist, müssen Sie nicht antworten oder können die schwierige Situation ganz „nonchalant“ mit einer ausweichenden Antwort abwenden bzw. auf ein anderes Thema lenken.
Wir von Karrierecoach München können Sie gezielt und kompetent bei der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch unterstützen. Hier finden Sie unser Angebot und Sie können ganz bequem über ein Formular Kontakt aufnehmen.