Inhaltsverzeichnis
Das Literaturverzeichnis ist ein grundlegender Bestandteil einer jeden wissenschaftlichen Arbeit – denn hier sind alle verwendeten Quellen aufgeführt. Für Prüfer/innen und Leser/innen lässt sich so jedes direkte oder indirekte Zitat in der Arbeit nachprüfen. Schon bei einer Hausarbeit oder Seminararbeit wird ein Literaturverzeichnis verlangt. Wenn Sie von Anfang an daran gewöhnt sind, bei der Dokumentation der Literatur sauber und wissenschaftlich zu arbeiten, haben Sie später auch bei großen Abschlussarbeiten keine Probleme mit der Auflistung der Literatur.
Seinen Platz hat das Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit – also nach dem Text, aber vor möglichen Anhängen und der eidesstattlichen Erklärung. Formal ergänzt es die Kurzverweise im Text insofern, als hier die sogenannten Langverweise auf Quellen zu finden sind. Durch die vollständige Literaturangabe kann der Leser die im Text genannte Quelle leicht ermitteln.
- Literaturverzeichnis zur Dokumentation der Quellen
- Textverweise werden validiert
- Leser/innen können originale Quellen leicht verifizieren
- Zitierstil hat keinen Einfluss auf Vollständigkeit
Das gehört in das Literaturverzeichnis Ihrer Hausarbeit
Das Literaturverzeichnis enthält alle Quellen, die Sie im Text zitiert haben. Dazu gehören nicht nur Bücher und Monographien von Herausgebern, sondern auch Artikel aus Zeitschriften oder Zeitungen oder Internetquellen. Neben Texten können Sie für Ihre Arbeit andere mediale Formate verwenden. Videos aus dem Internet werden in diesem Fall ebenfalls ins Literaturverzeichnis aufgenommen, das gleiche gilt für Online-Audios und sogar grafische Inhalte.
Nicht ins Literaturverzeichnis aufgenommen werden Gesetzestexte – sie werden nach eigenen Vorgaben zitiert und sind für den/die Leser/in leicht zu verifizieren. Auch eigene Daten, die für die Forschung gesammelt wurden, finden hier keinen Platz. Selbst erstellte Tabellen, Diagramme oder die Transkription von Interviews oder Gruppendiskussionen, die für den Textteil zu umfangreich sind, können der Arbeit als Anhänge beigefügt werden.
Quellenangaben erstellen
In Fach- und Abschlussarbeiten können verschiedene Zitierweisen zur Anwendung kommen, etwa der Harvard- oder APA-Stil und die deutsche Zitierweise mit Fußnoten. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Gestaltung der Angabe im Text, aber beim Literaturverzeichnis sind die Unterschiede gering. Wenn Sie jede einzelne Quelle, auf die Sie im Text verweisen, direkt beim Schreiben ins Literaturverzeichnis eintragen, laufen Sie nicht Gefahr, etwas zu vergessen und behalten den Überblick.
Für einen Langverweis muss der Eintrag folgende Elemente nennen:
- Name und Vorname des/der Verfassers/in
- Titel des Werkes
- Auflage
- Jahr des Erscheinens
- Erscheinungsort
Bei Zeitungen oder Zeitschriften kommen Nummer und Datum hinzu, Internetquellen werden mit URL oder DOI zitiert, hier wird außerdem das Datum des ersten Aufrufs genannt. So vermeiden Sie Missverständnisse, wenn eine Online-Quelle später modifiziert oder aktualisiert wird.
Die Angaben der Quellen im Literaturverzeichnis werden alphabetisch nach Nachnamen der Autoren/innen geordnet. Sollten Sie von einem/r Verfasser/in mehrere Werke zitieren, ordnen Sie diese nach Erscheinungsjahr – die ältesten Texte zuerst, spätere Werke in zeitlicher Reihenfolge. Auch Gemeinschaftswerke mehrerer Autoren/innen werden dergestalt zitiert, dass die Verfasser/innen in alphabetischer Reihenfolge genannt werden.
Literaturverzeichnis für verschiedene Zitierstile
Welchen Zitierstil Sie verwenden, richtet sich unter Umständen nach den Vorgaben der Universität. Wichtig ist, dass Sie im Text und im Literaturverzeichnis einheitlich beim Angeben der Quellen vorgehen. Ein Beispiel für jeden Zitierstil kann folgendermaßen aussehen:
APA: Name, Initial des Vornamens (Jahr). Titel: Untertitel (Auflage). Verlag.
Harvard: Name, Vorname (Jahr): Titel: Untertitel, Auflage, Ort: Verlag.
Deutsche Zitierweise: Name, Vorname. Titel: Untertitel, Auflage, Ort: Verlag, Erscheinungsjahr.
Falls Sie sichergehen möchten, dass Ihr Literaturverzeichnis den perfekten Abschluss Ihrer Hausarbeit bildet, können Sie einen akademischen Ghostwriter oder eine/n Lektor/in, der/die mit dem Thema vertraut ist, um die abschließende Korrektur bitten.