Spickzettel: Tipps und Ideen

Was ist ein Spickzettel?

Ein Spickzettel, kurz Spicker genannt, ist häufig ein kleines Stück Papier mit Stichworten, die Ihnen während den Klausuren, Tests oder wissenschaftliche Arbeiten schnell die Antworten liefern. Alternativ nutzen Studenten oder Schüler den Unterarm oder die Hand, um Notizen festzuhalten. Ziel der Spickzettel ist es, mit wenigen Begriffen das benötigte Wissen abzurufen.

Spickzettel als Prüfungsvorbereitung

Ein Spickzettel kann Sie beim Lernen für die Prüfung durchaus unterstützen und widerspricht diesem auf keinen Fall. Die Notizen werden beim Schreiben bereits verinnerlicht und können bei Bedarf einfach abgerufen werden. Doch Spickzettel haben nicht nur diesen einen Vorteil. Im Anschluss haben wir ein paar Vorteile für Sie aufgelistet, warum Sie einen Spickzettel verfassen sollten:

• wichtige Themen können gut zusammengefasst werden
• Fragen werden formuliert, die in der Prüfung gefragt werden können
• Inhalte werden auf wenige Sätze verkürzt, die leichter im Gedächtnis bleiben
• durch die handliche Größe des Zettels gibt er einen guten Überblick der Notizen
• einfache Verstauung in der Hosentasche oder Jacke und kann bequem überall zum Lernen herausgenommen werden
• das Abfragen kurz vor der Prüfung wird durch das begrenzte Thema erleichtert
• Stichpunkte, Formeln oder Grafiken können schneller auswendig gelernt werden

Wie schreibe ich einen Spickzettel: Tipps

Um den optimalen Spickzettel zu verfassen, müssen einige Dinge beachtet werden. Wir haben hier für Sie einige Tipps bzw. eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengefasst, damit die nächste Prüfung ein voller Erfolg wird.

1. Die richtigen Utensilien: Machen Sie sich Gedanken darüber, auf welcher Oberfläche der Spickzettel geschrieben werden soll. Je nach Material sollten Sie einen normalen oder wasserfesten Stift benutzen, damit das Geschriebene gut leserlich bleibt.
2. Zeitpunkt: Sie sollten den Spickzettel erst schreiben, wenn Sie mit dem Lernen fertig sind. Denn erst dann wissen Sie, bei welchen Themen Sie Schwierigkeiten haben und was Sie noch hinzufügen möchten.
3. Ausmaß: Weniger ist oft mehr. Je weniger Text oder je kürzer die Stichpunkte sind, desto übersichtlicher ist Ihr Spickzettel. Das heißt, auf einen Spickzettel gehören wirklich nur Inhalte, die partout nicht in Ihren Kopf wollen.
4. Ordnung: Wir empfehlen, den Spickzettel mit dem Computer zu erstellen. Die Informationen können so schnell beim Benutzen erfasst werden und müssen nicht erst entziffert werden.
5. Grafiken und Formeln: Beides bietet sich hervorragend für Spickzettel an. Nur kurz einen Blick auf den Spickzettel werfen und Sie wissen genau, worum es geht.
6. Gestaltung: Ein Spickzettel sollte in unterschiedlichen Farben verfasst werden. Die Zuordnung der einzelnen Themen fällt so leichter.
7. Gedächtnisbrücken: Während des Verfassens des Spickzettels können Sie sich sogenannte Gedächtnisbrücken zu einem bestimmten Thema ausdenken, die Sie dann während der Klausur abrufen und sich so automatisch an Ihre Notizen erinnern.

Wie kann man am besten Spickzettel verstecken?

Generell kann ein Spickzettel sich überall verstecken lassen. Auch wenn Sie in der Nähe der Aufsichtsperson sitzen, ist noch nicht alles verloren. Beispielsweise können Sie so tun, als ob Sie etwas unter Ihrem Tisch aufheben wollen und kleben dabei den Spickzettel mit Tesafilm auf das Pult der Aufsichtsperson. Folgende Gegenstände im Prüfungsraum eignen sich hervorragend dafür: Tafel, Pult, Wände, Heizung. Aber auch Schuhsohlen, Hosenbeine oder die Innenseiten der Kleider sollten nicht vergessen werden.

Spickzettel-Ideen für Schüler und Studenten

Der Kreativität ist bei den Spickzettel-Ideen keinerlei Grenze gesetzt. Im Internet finden Sie eine Vielzahl an originellen Ideen, wie Sie einen Spickzettel gestalten können. Im Anschluss haben wir hier ein paar Tipps aufgelistet, die Ihnen die notwendige Inspiration für Ihren eigenen Spickzettel geben sollen:

— Das Radiergummi-Geheimfach: Bleistifte mit einem abnehmbaren Radiergummi gibt es seit langer Zeit. Diese sind nicht nur praktisch, zugleich bieten sie auch jede Menge Platz, damit ein Spickzettel darin versteckt werden kann.

— Die beliebte PET-Flasche: Wasserflasche kombiniert mit unauffälligem Spicker auf der Innenseite des Etiketts. Zuerst müssen Sie das Etikett von der Flasche lösen und kleben den Spickzettel auf die Innenseite bzw. vermerken die wichtigsten Stichpunkte. Sie können nun die Notizen lesen und von außen merkt keiner, dass sich eine kleine Hilfe dahinter versteckt.

— Der Flaschendeckel: Sollte Ihnen der Aufwand für das Etikett zu groß sein, können Sie einen kleinen Spickzettel direkt im Deckel verstecken. Es empfiehlt sich, die Größe genau zuzuschneiden, da er sonst auffällt oder es passieren kann, dass der Zettel in die Flüssigkeit fällt.

— Für Schmerzunempfindliche: Sie können die Notizen auf die Innenseite eines Pflasters schreiben und dieses im Anschluss auf Ihre Haut kleben. Während der Klausur können Sie das Pflaster etwas abziehen und wieder aufkleben.

— Die Taschentuchpackung: Hierbei werden die wichtigsten Notizen mit dem PC in der kleinsten Schriftgröße geschrieben und im Anschluss ausgedruckt. Nun bei der Taschentuchpackung die Kante der Unterseite aufschneiden und den Spickzettel hineingeben.

— Die Taschenrechner-Abdeckung: Die Notizen werden so klein wie möglich auf einen Zettel geschrieben, der anschließend weit unten auf die Innenseite der Taschenrechner-Abdeckung geklebt wird. Aber Achtung, dieser Trick funktioniert nur bei Arbeiten, bei denen wirklich ein Taschenrechner benötigt wird.

Spicken – Pro und Contra

Nach all den Informationen fragen Sie sich nun, ob Sie einen Spickzettel benutzen sollen oder lieber nicht. Im Anschluss haben wir eine Pro und Contra-Liste erstellt, die möglicherweise Ihre Entscheidung beeinflussen kann.