Richtig gendern – Beispiele

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    Das Thema Gendern wird bereits in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens umgesetzt. Auch Hochschulen haben das Gendern vielerorts eingeführt. Allerdings sind sich Studierende häufig nicht sicher, wie man wissenschaftliche Texte richtig gendern kann und ob es überhaupt erlaubt ist. Momentan gibt es noch keine einheitliche grammatikalische Regelung für das Gendern mit Sonderzeichen wie etwa einem Sternchen. Darüber hinaus darf das Gendern nicht für die Bewertung von wissenschaftlichen Texten vorausgesetzt werden.

    • Es gibt mehrere Wege zu gendern, etwa mit geschlechtsneutralen Begriffen.
    • Das Gendern wird bisher nicht von Hochschulen vorgeschrieben.
    • Das Gendern mit Sonderzeichen ist offiziell nicht in der Grammatik geregelt.

    Gendern in wissenschaftlichen Arbeiten

    Richtiges Gendern in wissenschaftlichen Arbeiten stellt viele vor eine Herausforderung. Generell ist es an Universitäten vermehrt gern gesehen, wenn auch in wissenschaftlichen Texten mit geschlechtssensibler Sprache gearbeitet wird. Viele Hochschulen haben bereits Richtlinien zu diesem Thema erarbeitet.

    Da die Nutzung von Sonderzeichen wie etwa dem Sternchen nicht der deutschen Grammatik entspricht, kann es hier zu Problemen kommen. Viele Betreuungspersonen entscheiden sich jedoch dazu, auch alternative Schreibweisen und somit eigentliche Rechtschreibfehler anzuerkennen. Wichtig ist hier, dass der Text einheitlich gegendert wird.

    Wenn Sie sich unsicher sind, ob und wie das Gendern an Ihrer Hochschule anerkannt wird, sollten Sie sich auf der Webseite oder direkt bei der Uni informieren.

    Allgemein können Sie auf drei Arten eine geschlechtsinklusive Sprache nutzen.

    Gendern mit Sonderzeichen – mit Weglassprobe

    Das Gendern mit Sonderzeichen kann auf verschiedenen Wegen umgesetzt werden:

    • Gendersternchen
    • Doppelpunkt
    • Unterstrich
    • Schrägstrich
    • Binnen-I

    Das Sonderzeichen wird zwischen der maskulinen und femininen Wortendung platziert. Das Binnen-I wird an der weiblichen Wortendung großgeschrieben.

    Durch die Weglassprobe lässt sich schnell herausfinden, ob ein Wort korrekt gegendert wurde. Wird der Wortteil nach dem Sonderzeichen oder beim Binnen-I weggelassen, muss das Wort im Satzkontext weiterhin immer grammatikalisch korrekt sein. Darüber hinaus muss das gesamte Wort (Student*in) korrekt sein. Da dies nicht immer möglich ist, gilt es dann auf geschlechtsneutrale Begriffe oder Paarnennungen auszuweichen.

    Beispiele für das Gendern mit Satzzeichen:

    • Verkürzte Doppelnennung mit Schrägstrich und Bindestrich: der/die Richter/in
    • Gendersternchen: ein*e Briefträger*in
    • Gendern mit Doppelpunkt: ein:e Einkäufer:in
    • Gendern mit Unterstrich: ein_e Sportler_in
    • Gendern mit Binnen-I: einE BäckerIn

    Ob richtig Gendern mit * oder einem Doppelpunkt verwendet wird, hängt von Ihnen ab. Es gilt, dass der komplette Text einheitlich zu gendern ist.

    Neutrale Formulierungen

    Mit einer neutralen Formulierung entscheiden Sie sich für eine geschlechtsneutrale Schreibweise. Diese Art des Genderns wird häufig bevorzugt, da sie den Lesefluss des Textes nicht stört. Darüber hinaus sind auch Programme wie Screenreader für die Barrierefreiheit in der Lage, diese Worte zu lesen:

    • Mitarbeiter – Mitarbeitende
    • Leser – Lesende/Leserschaft
    • Mitspieler – Mitspielende

    Paarform

    Bei der Paarform werden sowohl die weibliche als auch die männliche Form des Wortes genannt. Es ist möglich, die Begriffe durch einen Schrägstrich zu trennen, um etwas Platz zu sparen:

    • Polizisten und Polizistinnen
    • Handwerker und Handwerkerinnen
    • Radfahrer/Radfahrerinnen

    Komposita

    Bei Komposita handelt es sich zusammengesetzte Wörter. Beim Gendern sind Komposita zu berücksichtigen, die mindestens einen geschlechtsspezifischen Wortteil führen.

    Bezieht sich das geschlechtsspezifische Wort nicht konkret auf eine Person, kann das Komposita wie folgt gegendert werden:

    • Bauernverband – Bauern- und Bäuerinnenverband

    Personenbezogene Komposita lassen sich häufig durch geschlechtsneutrale Worte ersetzen oder im klassischen Sinn gendern:

    • Expertenmeinung – Fachmeinung
    • Kundendienst – Kunden- und Kundinnendienst

    Nicht personenbezogene Komposita sind nicht durch das Gendern betroffen.

    • Fleischermesser
    • Bauernhof
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