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Studenten zahlen an vielen Hochschulen für ein sogenanntes Semesterticket – der Freifahrschein umfasst nicht nur den öffentlichen Nahverkehr, sondern auch Zugverbindungen mit unterschiedlicher Reichweite. Für viele Studierende ausreichend, um am Wochenende heimzufahren oder Ausflüge in die Umgebung zu machen. Doch nicht immer genügt das. Mobil sein wollen Studenten, die allabendlich nach Hause fahren, aber auch all diejenigen, die ihr Studium mit einem Nebenverdienst selbst finanzieren. Da kommt es auf jede freie Stunde an – und so auch auf ein Auto.
Studenten-Autos: Die Anforderungen sind hoch
Die meisten Studenten und Studentinnen können ein Lied davon singen, wie knapp das Geld während der Ausbildung ist. Das erste eigene Auto sollte also vor allem sparsam sein. Die Anforderungen gehen weit über den Kaufpreis hinaus. Ein günstiges Auto für Studenten sollte auch in anderen Punkten mit geringen Kosten überzeugen:
- Spritverbrauch
- Zubehör
- Wartung und Reparaturen
- Steuern
Was hier zusammenkommt, unterschätzt man mit dem noch frischen Führerschein häufig.
Kostenfalle Alt-Auto
Wer ein besonders günstiges „altes Schätzchen“ für wenige hundert Euro erwirbt, muss in vielen Fällen die Erfahrung machen, dass das hier gesparte Geld rasch anderswo ausgegeben wird. Viele ältere Autos haben gegenüber neueren Modellen einen deutlich höheren Spritverbrauch, der schon bei regelmäßigen Kurz- und Mittelstreckenfahrten einige tausend Euro im Jahr ausmachen kann.
Kostenfalle Power-Motor
Ähnlich sieht es mit PS-Protzen aus. Im Stadtverkehr rund um die Hochschule lassen sich starke Motoren gar nicht voll ausfahren. Sie verbrauchen allerdings jede Menge Benzin und schlagen auch bei der Versicherung deutlich teurer zu Buche. Auch sie sind also für Studenten eher ungeeignet.
Kostenfalle Auto-Kredit
Übernehmen können sich Studierende auch mit der Finanzierung eines notwendigen Autos. Es gibt zwar seitens der Autohäuser sowohl Leasing-Modelle als auch Kredite für den Autokauf, doch Studierende sind auch damit häufig finanziell überfordert – es sei denn, es werden spezielle Konditionen für Studenten angeboten.
Günstig zum Studenten-Auto
Für die meisten Studenten und Studentinnen kommt beim Kauf eines Autos kein neues Fahrzeug in Frage, sondern ein Gebrauchtwagen. Und hier ist die Auswahl groß – insbesondere, wenn man sich schon vorher zu Fahrzeugtypen schlau gemacht hat, bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis gut ist. Nicht nur kosten- sondern auch platzsparend sollte das ideale Auto für den Stadtverkehr sein, gleichzeitig aber auch komfortabel längere Autobahnfahrten ermöglichen, wenn das gewünscht ist.
Mit einem Fahrzeug, das nicht allzu neu ist, aber auf keinen Fall älter als sechs bis acht Jahre, gepflegt und regelmäßig gewartet, machen Studierende oft einen guten Kauf gegenüber den deutlich höheren Preisen für neue Autos oder Jahreswagen.
Finanzieren lässt sich der Traum vom Auto unter anderem mit einem Studentenkredit, denn so können die Verbindlichkeiten gegenüber dem Verkäufer sofort beglichen werden. Auch attraktive Autos von privat können Studierende auf diese Weise bezahlen, die Zinsen sind niedrig und die Konditionen der Rückzahlung auf die Bedürfnisse von Studierenden ausgelegt.
Welches sind die beliebtesten Autos für Studenten?
Geht man den Top-Listen auf Auto-Seiten nach, haben die günstigsten Modelle für Studierende bestimmte Kriterien gemeinsam. Sie alle decken die Baujahre 2017 bis 2018 ab, sind kompakte Schaltwagen und punkten mit einem durchschnittlichen Spritverbrauch um 5 Liter auf 100 Kilometer, die meisten Modelle liegen noch darunter. Auch jährliche KfZ-Steuern um 50 Euro sind bei manchen dieser Autos durchaus drin. Vorgestellt und empfohlen werden beispielsweise:
- Skoda Fabia (III) 1.0 MPI Active
- Opel Corsa 1.2 Selection
- Renault Twingo SCe 70
- VW Golf VII 1.0 TSI BMT Trendline
Die Autoversicherung – sofort selbst versichern oder über die Eltern
Ist das erste eigene Auto gefunden und gekauft, stellt sich bei der Zulassung die Frage, ob es auf den eigenen Namen angemeldet wird – oder als Zweitwagen der Eltern. Die Entscheidung für den Zweitwagen macht vor allem die KfZ-Versicherung deutlich günstiger, jedenfalls, wenn die Eltern bereits seit langer Zeit unfallfrei fahren. Was hier gespart wird, zahlt man allerdings wieder drauf, wenn mit dem Einstieg in den Beruf das Auto auf den eigenen Namen läuft. Denn dann muss man sich selbst seine „Fleißkärtchen“ beim Versicherer erarbeiten.
Ein Kostenfaktor ist sicherlich auch die Kaskoversicherung, die für Schäden durch Eigenverschulden aufkommt. Hier haben Versicherte die Wahl zwischen Teilkasko und Vollkasko, letztere deckt unter anderem Diebstahl oder Unwetterschäden ab. Was für das eigene Auto sinnvoll ist, muss der Versicherte selbst abwägen.
Studentenauto – gut und günstig
Wer schon vor dem Übergang zum Studentenleben die Möglichkeiten der Mobilität auslotet, kann unter Umständen beim Überblick über Gebrauchtwagen ein kompaktes, günstiges Fahrzeug finden, das nicht allzu betagt und damit noch gut in Schuss ist. Die Faktoren, die dabei zusammenkommen, ermöglichen das Eingrenzen geeigneter Autos und einen Kauf, der sich während des ganzen Studiums auszahlt.