Primärliteratur und Sekundärliteratur – ein wichtiger Unterschied

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    So erkennen Sie den Unterschied zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärliteratur

    Primärliteratur oder Primärquellen finden in wissenschaftlichen Arbeiten häufig Verwendung. Das gilt auch für Sekundärliteratur oder Sekundärquellen. Darüber hinaus existiert noch eine Dritte Art von Quellen: die Tertiärliteratur.

    • Übrigens: In einem Literaturmagazin wie Lesering.de können Sie weniger bekannte Werke, Interviews, Buchbesprechungen, Kurzgeschichten, Gedichte, Druckgrafiken und Essays finden.

    Primärliteratur

    Die Informationen kommen bei der Primärliteratur aus erster Hand und beinhalten meistens Informationen über ein Ereignis. Das heißt, ein Roman eines Autors ist eine Primärliteratur oder ein Augenzeuge, der von einem Ereignis berichtet. Auch wissenschaftliche Studien sind zumeist Primärliteratur (außer, es handelt sich um Metastudien). Die Inhalte können historisch, geschichtlich oder fiktiv sein.

    Das gehört zur Primärliteratur
    Es handelt sich hierbei um Ergebnisse von wissenschaftlichen Arbeiten oder Forschungen, Briefe, Fotografien oder Tagebucheinträge. Romane, Artikel oder Studien zählen ebenfalls zur Primärliteratur.

    Sekundärliteratur

    In der Sekundärliteratur wird die vorhandene Primärliteratur beschrieben, analysiert oder interpretiert. Sekundärliteratur basiert daher immer auf einer Primärliteratur. Bei der Sekundärliteratur werden Inhalte überliefert und meistens noch ergänzt. Jedem, der diese Art von Quelle nutzt, muss klar sein, dass es sich hierbei um Informationen aus zweiter Hand handelt.

    Das gehört zur Sekundärliteratur
    Zu Sekundärliteratur zählen beispielsweise Biografien, Rezensionen von Kunstwerken oder Interpretationen von Gedichten.

    Tertiärliteratur

    Wird Sekundärliteratur wiederum ausgewertet, analysiert und zusammengefasst, spricht man von Tertiärliteratur. Diese Art von Literatur kann als Einstieg für ein Thema verwendet werden, sollte aber für wissenschaftliche Arbeiten nicht verwendet werden. Tertiärquellen enthalten oftmals keine Quellenangaben und sind sie so nur schwer für universitäre Arbeiten einsetzbar.

    Das gehört zur Tertiärliteratur
    Sachbücher, Lexika und Lehrbücher zählen zur Tertiärliteratur.

    Beispiele für Primär-, Sekundär- und Tertiärliteratur

    Der Primärliteratur lassen sich beispielsweise Gedichte zuordnen, aber auch literarische Werke und wissenschaftliche Studien aus erster Hand. Bachelor- oder Masterarbeiten sind somit Primärliteratur. Forschungsbeiträge, Dissertationen bzw. alles was in den Rahmen einer Erstveröffentlichung fließt, zählt zur Primärliteratur.

    Primäre Quellen werden von der Sekundärliteratur zitiert. Sekundärliteratur gibt damit einen Überblick über den ursprünglichen originalen Text. Nach Möglichkeit wird hier die Primärliteratur ergänzt. Die Tertiärliteratur hingegen erstellt eine Zusammenfassung der Sekundärliteratur.

    Primärliteratur Sekundärliteratur Tertiärliteratur
    empirische Studie Referate Sachbücher
    Gedichte Bücher Lehrbücher
    Romane Monographien über Fachthemen Lexika
    Filme Artikel und Rezensionen
    Briefe Biografien über historische Personen
    Bücher und Tagebucheinträge

    Primär- und Sekundärliteratur korrekt zitieren

    Im Laufe der Schulzeit oder der Studienzeit lernen Sie das korrekte Zitieren. Der Verfasser eines Textes kann hierbei selbst entscheiden, ob er direkt oder indirekt zitieren möchte. Wird direkt zitiert, wird der genaue Wortlaut übernommen und dieser als Zitat in Anführungszeichen gesetzt. Werden die Worte sinngemäß wiedergegeben, nennt man das indirektes Zitieren oder Paraphrasieren. Anführungszeichen werden beim Paraphrasieren nicht benötigt.

    Egal, ob Sie direkt oder indirekt zitieren: Die Übernahme fremder Inhalte muss immer gekennzeichnet werden. Mit entsprechenden Anmerkungen in den Fußnoten oder im Text kann dieser Schritt erledigt werden. Wichtige bibliographische Angaben wie Nachname und Vorname des Autors, Titel des Werks, Ort, Verlag, das Publikationsjahr sowie die Seitenanzahl sollten stets vorhanden sein.

    In Ihrer wissenschaftlichen Arbeit sollten Sie möglichst Originalquellen zitieren. Wenn Sie in der Sekundärliteratur Zitate aus der Primärliteratur finden, die Sie gerne zitieren würden, empfehlen wir, die Primärliteratur zu beschaffen. Ausnahmen sollten Sie nur machen, wenn die Primärliteratur verloren gegangen ist oder Sie keinen Zugriff auf diese haben.

    Übersicht zu den verschiedenen Zitat-Typen

    Primärzitat Nachvollziehbarkeit der Quellen “Ein einheitlicher Zitierstil ist wichtig” (Müller, 2019, S. 20).
    Sekundärzitat Kein Zugriff auf die Primärliteratur “Ein einheitlicher Zitierstil ist wichtig” (Müller, 2019, zitiert nach Schmitt, 2020, S. 23).
    Zitat im Zitat Die Angst, erwischt zu werden, ist ständig dabei. “Originalquellen müssen gekennzeichnet werden, wenn es sich um ein ’Zitat im Zitat’(Müller, 2019, S. 20) handelt” (Schmitt, 2020, S. 23).
    Indirektes Zitat/Paraphrase Lesefreundlichkeit des Textes wird verbessert Müller (2019) betont die Relevanz eines einheitlichen Zitierstils.

    Primärliteratur und Sekundärliteratur erkennen und richtig verwenden

    Es ist nicht immer ganz klar, um welche Art von Literatur es sich handelt. Anhand von ein paar Punkten können Sie sich jedoch orientieren, ob es sich um Primärliteratur oder Sekundärliteratur handelt.

    Woher stammt die Quelle, ist eine Person an einem Ereignis beteiligt oder hat eine Person das Ergebnis erforscht?
    Möchten Sie die Quelle selbst analysieren oder nutzen Sie die Hintergrundinformationen und bereits vorhandene Ansätze der Interpretation?
    Handelt es sich um originale Informationen oder sind es Kommentare zu den eigentlichen Informationen?

    Primärliteratur sowie Sekundärliteratur werden in wissenschaftlichen Arbeiten verwendet. Allgemein kann man sagen, dass die Primärliteratur der Forschungsgegenstand von wissenschaftlichen Arbeiten ist und die Sekundärliteratur die notwendigen Hintergrundinformationen liefert. Ihre Bachelor- oder Masterarbeit sollte immer auf Primärliteratur basieren, da diese als authentische Information gilt.

    Mit Primärliteratur können Sie unter anderem

    • neue Erkenntnisse gewinnen
    • Argumente glaubwürdig untermauern
    • richtige und direkte Informationen zu einem Thema erhalten.

    Wie bereits erwähnt wird in der Sekundärliteratur eine Vielzahl von Informationen der Primärliteratur zusammengefasst. Durch diese erhalten Sie einen sehr guten und schnellen Überblick über das eigentliche Thema.

    Mit Sekundärliteratur können Sie:

    • sehr viel Hintergrundinformationen zu dem Thema erhalten
    • mit den Ideen anderer Forschender Ihre eigenen Argumente unterstützen oder widerlegen
    • einen guten Überblick über das Thema erhalten
    • Informationen aus einer Primärquelle erhalten, auf die Sie nicht zugreifen können, da diese nicht vorhanden oder nur schwer zugänglich ist.
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