Gruppendiskussion als Methode der qualitativen Datenerhebung

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    Die Gruppendiskussion ist eine Methode zur qualitativen Datenerhebung. Dazu wird eine Gruppe ausgewählt, die den zuvor definierten Übereinstimmungskriterien entspricht und zwischen sechs und zehn Teilnehmende umfasst. Diese werden zum Forschungsthema befragt und diskutieren das Thema für etwa eine bis eineinhalb Stunden. Die Aufzeichnung dieser Diskussion wird anschließend qualitativ analysiert. Damit lässt sich die vorrangige Meinung der Testgruppe bestimmen. Anders als bei einer konventionellen Umfrage gibt es bei der Diskussion Freiraum für Fragen, Meinungen und Argumente.

    Zusammengefasst:

    • Eine Gruppendiskussion eignet sich als Mittel zur Bestimmung der vorrangigen Meinung einer Gruppe.
    • Das Thema wird vorab vorbereitet.
    • Die Gruppe muss eine gewisse Kohärenz aufweisen.
    • Der Verlauf der Diskussion kann ein Eigenleben entwickeln.

    Themen für eine Gruppendiskussion

    Da es bei einer Gruppendiskussion darum geht, die vorrangige Meinung in einer ausgewählten Gruppe festzustellen, wird diese Form der qualitativen Datenerhebung sehr gern in der Gesellschafts- und Sozialforschung genutzt. Dabei ist es das Ziel, Information über Einstellungen und Meinungen zu sammeln. Mögliche Forschungsfelder und Themenbeispiele:

    • Vorstellungen
      Diskussion zum Thema des Nutzens eines Freiwilligen Sozialen Jahres in einer Abiturklasse.
    • Einstellungen
      Diskussion der deutschen Integrationspolitik seit 2015 unter Angehörigen bestimmter Altersgruppen, etwa einer Gruppe von 30- oder 50-Jährigen.
    • Verhalten
      Debatte zum Pro und Contra von Online- versus stationärem Handel in einer Gruppe junger Berufstätiger mit durchschnittlichem Verdienst.
    • Nutzungspräferenzen
      Diskussion zur Nutzung sozialer Medien unter Teenagern.

    Gruppendiskussion durchführen

    Die Durchführung einer Gruppendiskussion kann nur mit guter Vorbereitung erfolgreich sein. Dazu gehören ein Leitfaden, die zielführende Auswahl der Teilnehmenden, eine Moderation und die anschließende Auswertung.

    Im Leitfaden für die Diskussion sollten Sie die Regeln für das Gespräch bestimmen, die Rolle der Moderation und wichtige Fragen vorab klären. Dazu gehört die Einführung in das Thema und die Zusammenstellung bestimmter Fragen, mit denen der Moderator oder die Moderatorin nach Antworten auf Ihre Forschungsfrage suchen kann.

    Auch die Steuerung des Gesprächs und dessen Start sollten vorbereitet sein. Falls sich aus Ihrem Thema mögliche Kontroversen ergeben können, sollten Sie auch darauf vorbereitet sein und überzeugende Antworten oder Kommentare bei der Hand haben.

    Nach der Ausarbeitung des Leitfadens wissen Sie in der Regel, wie sich die Zielgruppe zusammensetzen sollte, und können geeignete Teilnehmende kontaktieren. Damit Sie die Diskussion aufzeichnen und später auswerten dürfen, müssen Sie vor Beginn eine Einwilligungserklärung aller Beteiligten einholen – schriftlich und mit Unterschrift.

    Erst dann kann es losgehen. Nehmen Sie mit einem geeigneten Gerät den Verlauf auf, und machen Sie sich am besten einige Notizen zu Faktoren wie Mimik, Stimmung oder unterschwelligen Signalen. Nach dem Ende der Gruppendiskussion muss die Audio-Datei transkribiert werden. Danach lassen sich die Antworten und Meinungen der Beteiligten anhand zuvor festgelegter Kategorien zuordnen und analysieren. Die Ergebnisse können aufgestellte Theorien unterstützen oder widerlegen und damit zur Beantwortung Ihrer Forschungsfrage beitragen.

    • Übrigens: Für für die Gruppenbeit passt die Scrum Methode sehr gut. Was ist Scrum Methode? Bei dieser Methode organisiert sich ein interdisziplinäres Team selbst, um flexibel und schnell auf veränderte Anforderungen reagieren zu können.

    Vorteile einer Gruppendiskussion

    Beachten Sie: Nicht in jedem Fall ist eine Gruppendiskussion für eine wissenschaftliche Arbeit das beste Medium. Die wichtigsten Vorteile dieser Methode sind:

    • Organisatorische und zeitliche Effizienz durch die gleichzeitige Befragung mehrerer Personen
    • Realistische Gesprächsatmosphäre
    • Weckt das Interesse der Teilnehmenden
    • Rasches Erkennen von Trends und Meinungen
    • Gute Eignung für sensible und kontroverse Themen im Rahmen einer Gruppe mit ähnlichem Hintergrund
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